Auswirkungen eines Tiefenlagers auf lokale Immobilienpreise

Spread the love

Und was bedeutet eine solche Grossbaustelle für die Bevölkerung?

Dies wollten 250 Einwohnerinnen und Einwohner von Weiach, Stadel und Glattfelden genauer wissen. Ihre Gemeindepräsidenten Stefan ArnoldDieter Schaltegger und Marco Dindo standen Red und Antwort.

Jörg Schläpfer von Wüest Partner präsentierte eine fundierte Einschätzung aus immobilienökonomischer Sicht. Sein Fazit kurz und frei zusammengefasst: Immobilienpreise hängen von zahlreichen Faktoren ab. Das Tiefenlager ist nur einer davon, der allenfalls eine leicht dämpfende Wirkung haben kann. Andere Faktoren wie gute Erreichbarkeit, Steuerbelastung oder Wohnlage haben allerdings einen entscheidenderen Einfluss. Im Zürcher Unterland ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien im schweizweiten Vergleich überdurschnittlich hoch, und die Preise haben in den letzten zehn Jahren mit bis zu +80 % überdurchschnittlich stark zugenommen.

Placi Berther, Alt-Gemeindepräsident von Tujetsch-Sedrun, berichtete über die Erfahrungen seiner Gemeinde als Standort der Grossbaustelle für den NEAT-Zwischenangriff. Sein Fazit: die Gemeinde hat insgesamt sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich profitiert. Aus dem Publikum stellte jemand die hypothetische Frage, was er aus Sicht seiner Gemeinde entscheiden würde, falls er eigenmächtig nochmals über die Realisierung des NEAT-Projektes befinden könnte. Er meinte: „Doch, ich würde es machen!“

Seitens Swiss Federal Office of Energy SFOE habe ich über die sozio-ökonomischen Untersuchungen innerhalb des Sachplans geologische Tiefenlager informiert. Weitere Informationen dazu:
https://lnkd.in/eMf8JNQr
https://lnkd.in/e8ktF49h
Quelle: LinkedIn Beitrag von Clemens Bolli, 1.eMPA LSE / MA UZH / MSc UNIGIS, vom 18. November 2022

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.