Vor genau einem Jahr fiel der Standortentscheid zum Tiefenlager

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Vor genau einem JaDie Nagra mit CEO Matthias Braun lud Medienschaffende ein, um eine Bestandesaufnahme zu machen. Was ist in diesem Jahr alles passiert? Welche Auswirkungen hatte der Entscheid zur Standortwahl für die umliegenden Gemeinden und deren Bevölkerung? Die drei Gemeindepräsidenten Dieter Schaltegger, Stadel, Stefan Arnold, Weiach, und Marco Dindo, Glattfelden, sowie Reto Grossmann, Co-Präsident Regionalkonferenz Nördlich Lägern, gaben einen kurzen Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate und einen Ausblick in die Zukunft. Der Standort für die Medieninformationen schien gut gewählt. Vom Stadler Turm aus hatte man eine atemberaubende Aussicht auf die Gemeinden, welche vom Bau des Endlagers betroffen sein werden. Nur die Sicht aufs Haberstal wurde durch Bäume verdeckt.hr fiel der Standortentscheid zum Tiefenlager.

Im Haifischbecken gelandet

Beim Glattfelder Gemeindepräsidenten Marco Dindo tönte es ähnlich. «Frisch ins Amt gestartet, bin ich direkt im Haifischbecken gelandet.» Natürlich sei er vor einem Jahr sehr erschrocken gewesen über den Standortentscheid. Er habe viel eher mit dem Zürcher Weinland gerechnet. «Wichtig ist, dass das Tiefenlager am sichersten Ort gebaut wird. Aber wir wollen uns auch bei den Abgeltungsverhandlungen für unsere Gemeinde einsetzen.» Das Interesse am Projekt sei in Glattfelden offenbar nicht besonders gross. Dies liege wohl am Zeithorizont des Vorhabens. Bereits zwei Informationsveranstaltungen seien im Ebianum in Fisibach durchgeführt worden. Dabei ging es um Liegenschaftenpreise und mögliche Auswirkungen eines Erdbebens auf das geplante Tiefenlager. «Noch viel interessanter waren die Informationen zur Grossbaustelle Tiefenlager. «Was erwartet Stadel, Weiach und Glattfelden?» Weitere Veranstaltungen seien geplant. «Was passiert bei einem Flugzeugabsturz?» Dindo betonte, dass man glücklicherweise heute keine Entscheidungen treffen müsse, welche erst später anfallen. «Technologien können sich weiterentwickeln.» Zu bedenken gab er auch, dass alle drei Gemeindepräsidenten zu 100 Prozent einer beruflichen Tätigkeit nachgehen. «Neben den Aufgaben als Gemeindepräsident fallen zusätzlich fast 15 Prozent für das Tiefenlager an.» (Quelle Ruth Hafner Dackerman).

Reto Grossmann, Dieter Schaltegger, Matthias Braun, Stefan Arnold, Marco Dindo

Matthias Braun, CEO Nagra

Marco Dindo, Gemeindepräsident Glattfelden

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