Besuch der Ausstellung Mitholz in Bern

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Am Freitagnachmittag vom 12. Mai 2023 besuchten wir zusammen mit Regierungsrat Martin Neukom (Vorsteher der Baudirektion), Christoph Zemp (Amtschef des AWEL), Kathi Däniker (Sektionsleiterin Tiefenlager radioaktive Abfälle) und Dieter Schaltegger (Gemeindepräsident Stadel) die Ausstellung Mitholz in Bern.

Modell von Mitholz mit dem imposanten Felsen im Hintergrund.

In Bern wurden wir begrüsst von Barbara Keller (Stv. Direktorin, Ausstellungen) und Roman Lanz (Gemeindepräsident Mitholz).

Wir wurden mitgenommen in die Geschichte und Tragik von Mitholz, dies ist ein Dorf in der Gemeinde Kandergrund im Kanton Bern in der Schweiz. Es hat 170 Einwohner und ist bekannt für den Blausee, einen kleinen Bergsee mit kristallklarem Wasser. Mitholz war auch Schauplatz einer der grössten Explosionen in der Geschichte der Schweiz, als im Dezember 1947 ein Munitionslager der Schweizer Armee in die Luft flog. Dabei kamen neun Menschen ums Leben, hunderte wurden obdachlos und die Felswand wurde stark beschädigt. Bis heute befinden sich noch Tausende von Tonnen Munition in den Trümmern, die eine Gefahr für die Bevölkerung darstellen. Forscher versuchen, die Lage zu analysieren und eine Lösung zu finden, wie das Material geräumt werden kann.

Ehemaliges Munitionslager Mitholz

Im 2. Weltkrieg hat die Armee in Mitholz (Gemeinde Kandergrund BE) ein unterirdisches militärisches Munitionslager gebaut. 1947 kam es darin zu Explosionen, wobei 9 Menschen in der Umgebung der Anlage starben. Explodiert war ein Teil der eingelagerten Munition von rund 7000 Bruttotonnen. Ein weiterer Teil konnte daraufhin geräumt werden. Laut einer Schätzung befinden sich in den eingestürzten Anlageteilen und im Schuttkegel davor noch bis zu 3500 Bruttotonnen Munition mit mehreren hundert Tonnen Sprengstoff. Eine vollständige Räumung der Munitionsrückstände wurde 1948 vor allem aus geologischen Gründen als zu gefährlich erachtet. Beurteilungen in den Jahren 1949 und 1986 kamen jeweils zum Schluss, dass zwar weitere Explosionen nicht ganz ausgeschlossen werden könnten. Es sei jedoch nur mit lokalen, auf die Anlage beschränkten Schäden zu rechnen, so dass die Anlage weiter genutzt werden könne
(Quelle: Munitionslager Mitholz (admin.ch)

Weitere Informationen findet man auf der folgenden WebSite: Gemeinde Kandergrund – Projekt «Ehemaliges Munitionslager Mitholz»

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